Oberflächenbehandlungen

Polieren

Lackieren

Wachsen

Ölen

Information zum Schellack

Wenn Sie erfahren wollen, woher dieser Glanz kommt, der antike Möbel so unverwechselbar macht, dann ist folgende Zusammenfassung für Sie interessant:

Den Rohstoff zur Gewinnung des Schellacks liefert eine indische Blattschildlaus durch Anstechen junger Triebe bestimmter Bäume. Aus dem ausfließenden Harz und den Ausscheidungen der Laus bereitet man den Schellack. Im Rohzustand ist er rotbraun bis dunkelgelb. Er lässt sich farblos bleichen.

Die Schellacklösung wird als Grundierung und Überzugslack verwendet und liefert eine hochwertige Politurschicht.

Das Polieren bezweckt den Schutz des Holzes einerseits und die Verschönerung des Aussehens andererseits. Beim Aufbaupolieren wird Schellack Schicht für Schicht mit dem Polierballen in bis zu 15 Arbeitsgängen aufgetragen. Durch das vorausgehende Schleifen und die Arbeit des Polierens selbst, können die Poren der Oberfläche geschlossen werden. Dadurch wird die Oberfläche glatt bis zu Spiegelung und Hochglanz. Dem Anhaften von Schmutz kann damit entgegen gewirkt werden.
Es muss aber bedacht werden, dass mit dem Polieren kein „Neuzustand“ des Möbels erreicht werden soll; wichtig ist, die Politur der Art und dem Alter des Möbels, der Art des Holzes sowie dem Geschmack des Kunden anzupassen.

Die Schellackpolitur kann als dauerhaft bezeichnet werden, obgleich es vorkommen kann, dass polierte Flächen „blind“ werden, weil die Holzporen sich aufwerfen und gewissermaßen aus der polierten Fläche herauswachsen. Durch erneutes Aufpolieren können die Möbel auf Jahre hinaus wertvoller Blickfang in jedem Zimmer werden.

Polieren mit Schellack ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig und wird heute nur noch zum Restaurieren von alten Möbeln angewendet.

Eigenschaften des Schellackfilmes:

Eigenschaften des Schellackfilmes
negativ positiv
Wasserempfindlichkeit
nicht chemikalienbeständig
wenig kratzfest
Atmungsaktiv (hygroskopisch)
hochglänzend
gute Haftfähigkeit

++ einmaliger, warmer Glanz, der durch keine moderne Technologie ersetzt werden kann ++

Bitte beachten Sie:
Beim Reinigen ist ein weicher trockener oder gut ausgewundener Lappen zu verwenden. Benutzen Sie keine chemischen Reinigungsmittel und entfernen sie Spritzer und feuchte Flecken sofort. Verwenden Sie auf polierten Tischplatten u. ä. Deckchen, Gläseruntersetzer etc, um Kratzer zu vermeiden.

Feinde des Holzes

Feuchtigkeit

Vorbeugung
  • angemessen befeuchtete Luft der Wohnräume (ca. 50 % Luftfeutigkeit)
  • beachten: auch zu trockene Luft schadet dem Holz ,- es kann reißen oder sich verziehen

UV-Strahlen (Sonnenlicht)

Vorbeugung:
  • bei Standortauswahl darauf achten, dass direkte ständige Sonneneinstrahlung vermieden wird

Schädlinge

Klopfkäfer

Hausbock

Vorbeugung:

Leider ist kein sicherer Schutz möglich, aber beachten Sie:
Trockenes Holz (10 % Feuchtigkeit) wird in der Regel nicht von Schädlingen befallen

Weitere interessante Informationen zu Stilepochen:

diese Informationen liegen als PDF Dateien vor:

Jugendstil

Gründerzeit

Louis-Philippe

Biedermeier

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Möbelrestaurierung Mutscher; Dorfstraße 1a; 02829 Neißeaue (Zodel) 035820 60667 eMail: info@mr-mutscher.de